Die Palästinensische Befreiungsorganisation, kurz PLO ist eine Dachorganisation verschiedener nationalistischer Fraktionen, die die Vertretung aller Palästinenser anstrebt. Gegründet wurde die Organisation am 28. Mai 1964.
PLO ist die Abkürzung für englisch Palestine Liberation
Organization, „Organisation zur Befreiung Palästinas“.
Der Sechstagekrieg 1967 führte zu einer Verschärfung des
Palästinenser-Problems im Nahen Osten. Nach der Neueroberung der Israeli
gelangten hunderttausende Palästinenser unter Fremdherrschaft oder flüchteten.
Statt der immer erhofften Lösung des Palästinenser Problems brachten die Kriege
ständiges Elend anstatt Freiheit. Nach der Niederlage Nassers im
Sechs-Tage-Krieg 1967 verlor auch Shuqairi an Einfluss und musste die
PLO-Führung an den Anwalt Hammudi abgeben.
Mit der ersten Intifada ab 1987 litt die Führungsrolle der PLO
unter den Palästinensern. Radikalere Organisationen wie die Hamas und der Islamische
Dschihad gewannen mehr und mehr an Bedeutung. Die Unterstützung Iraks durch der
von Arafat geführten PLO während des zweiten Golfkrieges hatte die Vertreibung
der Palästinenser aus Kuwait und den Einbruch der arabischen Unterstützung der
PLO zufolge.
Ab 1993 spielte die PLO als palästinensischer Partner in den
Friedensverhandlungen von Oslo und Kairo mit den USA und Israel noch eine
bedeutende Rolle und trieb aufgrund des Gaza-Jericho-Abkommens die
palästinensische Autonomie voran. Für die gegenseitige Anerkennung zwischen der
PLO und Israel erhielt Jassir Arafat gemeinsam mit Jitzchak Rabin und Schimon
Peres den Friedensnobelpreis.
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